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La Niña schwächt sich stark ab

[05.04.2023]

Im Ostpazifik kündigen sich Ver­än­derung­en an. Die seit 3 Jahren be­stehen­de La Niña-Ab­folge wird in Kürze zu­ende gehen. Aber wie sieht es zum kom­men­den Jahres­wech­sel aus?


Seit Mai 2020 lagen die Temperaturen im äquatorialen Bereich des Ostpazifiks unter den klimatischen Mittelwerten. Über einen Zeitraum von drei aufeinander folgende Jahren bildete sich stets eine La Niña aus und sorgte für trockeneres Wetter in der Region. Auf der anderen Seite, im Bereich von Indonesien und Australien, wurden höhere Temperaturen gemessen, die zu mehr Regenfällen und Tropenstürmen führten.


Schon im Februar schwächte sich die Klimaanomalie vor der Westküste Südamerikas stärker ab als in den Vorjahren. Nun, im März 2023, war das klimatische Minus nur noch sehr gering ausgeprägt. Es lag nur noch 0,16°C unter dem Mittelwert. Es sieht danach aus, dass in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich positive Werte zu erwarten sind.


Kommt nun der nächste El Niño? Wie sicher ist es, dass zum kommenden Jahreswechsel diese warme Klimaanomalie auftreten wird?


Die Anomalie wird in den nächsten Monaten in den positiven Wertebereich wechseln. Doch wie zuletzt 2017 begann die warme Phase ganz schwach im März und endete im August mit dem ersten negativen Wert. Zur Jahreswende 2017/2018 folgte eine weitere La Niña. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich die einsetzende wärmere Phase tatsächlich bis zur Jahreswende halten kann und sich zu einem El Niño ausbildet.


Redaktion meteo.plus