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ENSO im positiven Bereich

[03.02.2018]

In den letzten Monaten trat im östlichen Pazifik ein kleiner El Niño auf. Sein Einlfuss war jedoch regional begrenzt. Australien hingegen zeigte trotz der großen Entfernung direkte Folgen.


Im Juni und Juli letzten Jahres stieg der Index der El Niño-Southern Oscillation in den positiven Bereich an. Aber erst im September erreichten die Werte ein Niveau, dass auf einen El Niño hindeuten konnte. Da aber die Bedingungen für einen stärkeren El Niño nicht vorhanden waren, verharrte der Index von Oktober bis Dezember bei ca. 0,86. Im Dezember nahm er nur kaum ab. Die Wassertemperaturen lagen anfangs noch bei 27,6, später bei 27,5°C.


Der Einfluss des El Niño war nur begrenzt. Schon im mittleren Pazifik lagen die Temperaturen zeitweise unter den Normalwerten. Die typischen Temperaturverhältnisse wurden in der äquatorialen Region nicht erreicht. Dies deutet darauf hin, dass der El Niño nicht mehr lange anhalten wird.


Typische Fernwirkungen traten aber zum Beispiel in Australien auf. Dort führt ein El Niño für gewöhnlich zu starker Trockenheit. Dort war der Sommer diesen Jahres aber nicht nur außerordentlich trocken, sondern auch sehr heiß. Stellenweise wurden Rekordtemperaturen registriert.


Redaktion meteo.plus