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Kein Negativrekord beim Meereis

[03.04.2021]

Auch in der Arktis ist nun der Frühling an­ge­kommen. Die Tempe­ra­turen steigen und das Meereis geht wieder langsam zurück.


Seit dem 21. März scheint in der Arktis wieder überall die Sonne. Die Polarnacht ist damit zuende gegangen und die Temperaturen steigen wieder in der gesamten Region an. Damit wird dort aber auch täglich Meereis, dass sich auf den dortigen Wasserflächen befindet, immer schneller aufgelöst.


Der Höchststand des letzten Winters wurde am 11. März erreicht. Er betrug rund 14,866 Millionen Quadratkilometer und damit etwas weniger als im Vorjahr. In den ersten drei Monaten lag der Durchschnittswert daher niedriger als noch 2020. Bis in die ersten Apriltage sind nun schon wieder eine halbe Million Quadratkilometer abgeschmolzen. Nachdem im Herbst 2020 mit 3,709 Millionen Quadratkilometern das zweitniedrigste Minimum eintrat, steht das diesjährige Maximum bei den Negativrekorden nur auf dem achten Platz.


Zu den sieben eisärmeren Jahren gehören 2006, 2007 und 2011, sowie die Jahre 2015 bis 2018. Schon 2019 und 2020 war wieder eine leichte Zunahme zu verzeichnen. Aufgrund des letzten starken Minimums tendiert der Jahresdurchschnitt der Nordhemisphäre jedoch leicht nach unten. Derzeit liegt dieser Wert nur noch knapp über dem tiefsten Wert, der im Herbst 2016 auftrat.


In der Südhemisphäre sieht es deutlich besser aus. Dort nimmt das Meereis seit rund zwei Wochen wieder zu. Das Minimum war durchschnittlich und lag ähnlich niedrig wie im letzten Jahr. Die Maxima der letzten Jahre nahmen jedoch wieder stetig zu. Vielleicht setzt sich dieser Trend auch in diesem Jahr fort. Die weltweite Gesamtfläche nimmt dadurch jedenfalls zu, da diese vor allem durch den Anteil der Gewässer dominiert wird, die die Antarkis umgeben.


Redaktion meteo.plus