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Global unverändert warm

[21.08.2018]

Im Juli lagen die klimatischen Abweichungen nur minimal über denen des Vormonats. Auch in den einzelnen Regionen hat sich wenig verändert.


Die Nordhemisphäre weist derzeit auf den Land- und Seeflächen etwas höhere klimatische Abweichungen auf als die Südhemisphäre. Dennoch kam es im Juli nur zu einem leichten Ausgleich beider Regionen. Die weltweite Durchschnittstemperatur auf Basis der Messstationen lag zuletzt 0,75 Grad Celsius über den Normalwerten, was eine minimale Zunahme gegenüber dem Vormonat bedeutet. Die Nordhalbkugel war mit einem Plus von 0,84, die Südhalbkugel mit einem Plus 0,65 Grad Celsius dabei. Beide Hemisphären kamen mit fast den gleichen Werten aufeinander zu.


Auf den Kontinentalflächen liegen aufgrund der leichteren Erwärmung größere Unterschiede vor: Die Landfläche der Nordhemisphäre war 1,13 Grad, die Südhemisphäre 0,93 Grad Celsius zu warm. Im Süden nahm die Abweichung zum klimatischen Mittelwert 0,3 Grad zu, im Norden um 0,1 Grad ab. Weltweit war es auf den Kontinenten 1,07 Grad Celsius zu warm.


Auf den Meeren ist die Lage etwas ausgeglichener. Die Ozeane des Südens waren nach leichter Erwärmung 0,6 Grad, die nördlichen nach leichter Abkühlung 0,66 Grad zu warm. Im Durchschnitt ergibt sich für die Weltmeere ein klimatisches Plus von 0,62 Grad Celsius.


Der starke Erwärmungstrend auf Basis der Satellitendaten wurde bei den Messstationen nicht festgestellt. Diese Diskrepanz tritt jedoch häufiger auf und kann nächsten Monat schon wieder ganz anders sein. Insgesamt bewegt sich die globale Temperatur weiterhin auf einem hohen Niveau. Laut den Satellitendaten liegt dieses genauso hoch wie noch vor 10 Jahren, auf Basis der Messstationen 0,2 Grad Celsius höher als noch vor einem Jahrzehnt.


Redaktion meteo.plus