Die weltweiten Temperaturen lagen im Februar nicht mehr so weit über den Normalwerten wie noch in den Monaten zuvor. Dennoch befinden sie sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
Der Februar 2025 lag rund 0.92°C über den Werten des Referenzzeitraums 1971 bis 2000. Damit war er 0.15°C kühler als im letzten Jahr. Die höheren Temperaturen zur Jahreswende, die meist bei einem Plus von mehr als 1°C lagen, gehen damit etwas zurück. Der starke Anstieg der letzten beiden Jahre ist damit aber noch nicht vorbei. Während in den Jahren 2021 und 2022 die Jahresdurchschnittstemperaturen noch bei 0,56 bzw. 0,59°C lagen, betragen sie nun noch immer ca. 1°C.
Der El Niño von 2023/2024 ist vorbei und der ENSO-Index liegt bereits seit 7 Monaten im negativen Bereich. Doch der Temperaturrückgang lässt weiterhin auf sich warten. Sehr wahrscheinlich werden die weltweiten Temperaturen auch nicht wieder auf die vorherigen Werte zurückgehen. Schon die vergangenen El Niños haben gezeigt, dass die Temperaturen nachher auf einem höheren Niveau verbleiben.
Die nördliche Hemisphäre trug mit einem Plus von 1,27°C den größeren Anteil bei. Die südliche Halbkugel war nur 0,57°C zu warm. Die Meere sind aktuell mit einem Plus von 0,59°C kühler als die Landoberflächen, die 1,65°C zu warm waren.
Die Meere der nördlichen Halbkugel trugen mit einem Plus von 0,74°C wieder den größeren Anteil an der hohen Temperatur der Ozeane. Im Süden war es nur 0,49°C zu warm. Hingegen waren die Landflächen der Nordhemisphäre 1,97°C zu warm. In der südlichen Hemisphäre stieg dieser Wert nur auf ein Plus von 0,91°C.
Aufgrund des derzeit negativen ENSO-Index ist davon auszugehen, dass auch in den kommenden Monaten das klimatische Plus noch etwas weiter zurückgehen wird. Doch der Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte ist damit nicht aufgehalten.