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Sieben Tropenstürme

[15.09.2017]

Die Tropensturmsaison ist derzeit stark ausgeprägt. Nicht nur im Atlantik, sondern auch in beiden Teilen des großen Pazifiks sind derzeit teils mehrere starke Stürme unterwegs.


Im Nordatlantik ist es zuletzt etwas ruhiger geworden. Nach Hurrikan Harvey und Irma war nur noch Jose aktiv. Dieser zieht derzeit zum Tropensturm abgeschwächt weit vor der amerikanischen Westküste eine große Schleife. Er hält sich derzeit stabil mit Windgeschwindgeschwindigkeiten von 113 bis 141 Kilometern pro Stunde. Man nimmt an, dass seine weitere Zugbahn weit vor der Ostküste der USA nach Norden weiterführen wird.


Vor Westafrika, etwas südwestlich der Kapverdischen Inseln, hat sich jedoch der nächste potentielle Tropensturm gebildet. Dort hat sich Tropentief Fourteen formiert. Seine Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 57 bis 75 Kilometer pro Stunde. Er soll sich in den nächsten Tagen zwar etwas verstärken und mit westlichem Kurs weiter in den Atlantik ziehen, doch könnte er sich dort wieder auflösen.


Im Ostpazifik hat sich in den letzten Tagen einiges an neuen Stürmen gebildet. Zum einen zieht dort Fifteen-E unverändert als Tropentief mit westlichem Kurs in den Pazifik hinaus. Windgeschwindigkeiten von 57 bis 75 Kilometern pro Stunde sind dort zu erwarten. Außerdem bildete sich dort Max, der gestern zum Hurrikan wurde und schon heute auf die mexikanische Küste getroffen ist, etwas nördlicher als die zuletzt von einem schweren Erdbeben getroffene Region im Süden Mexikos. Er hat sich bereits zum Tropensturm abgeschwächt und es treten nur noch Windgeschwindigkeiten von 75 bis 93 Kilometern pro Stunde auf.


Desweiteren zieht derzeit Tropensturm Norma zwischen Fifteen-E und Max mit nördlichem Kurs auf die mexikanische Halbinsel Kalifornien zu. Die Prognosen bleiben seit einigen Tagen leider stabil. Es ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Halbinsel erreicht wird. Seine Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 75 bis 93 Kilometer pro Stunde.


Im Westpazifik ist seit einigen Tagen Taifun Talim unterwegs. Er hatte sich weit draußen auf dem Pazifik gebildet und sich dann in Richtung China aufgemacht. Seine weitere Zugbahn führt aber bereits mit nordöstlichem Kurs weiter. Schon morgen soll er die südlichen Inseln Japans erreichen. Derzeit liegen die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Sturmes bei 176 bis 205 Kilometern pro Stunde. Damit ist er aktuell der stärkste Sturm, der auf den Weltmeeren unterwegs ist.


Am heftigsten sind jedoch derzeit die Auswirkungen des Taifuns Doksuri. Zuvor hatte er als Tropentief die nördlichen Philippinen überquert und ist dann mit westlichem Kurs durch das Chinesische Meer gezogen. Derzeit befindet er sich direkt vor der Küste des Vietnam. Mit Windgeschwindigkeiten von 148 bis 213 Kilometern pro Stunde und starken Regenfällen sorgt er dort kurz vor seinem Landgang für großflächige Unwetter. Laut den Prognosen soll er sich aber in den nächsten 24 Stunden rasch auflösen.


Redaktion meteo.plus