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Juni klingt kühl aus

[28.06.2017]

Dieses Jahr war der Juni in Deutschland bereits recht warm. Derzeit endet er aber relativ kühl. Auch der Juli wird mit einigen kühlen Tagen starten und uns vermutlich erst fast zur Mitte des Monats wieder ein paar heiße Tage bescheren.


Der Juni ist klimatisch gesehen wieder etwas extremer ausgefallen. Die Temperaturen lagen bisher durchweg über den Normalwerten. Im Norden war es meist 1 Grad zu warm, im Süden 3 bis 4 Grad Celsius. Die letzten Tage werden diese Werte noch etwas runterdrücken, doch zu einem Ausgleich wird es längst nicht mehr reichen.


Grund für dieses Temperaturgefälle war die geringere Bewölkung im Süden Deutschlands. Hier wurden bereits örtlich 60 bis 70 Sonnenstunden mehr als üblich erreicht. Im Norden hingegen wurden die klimatischen Sollstunden knapp verfehlt.


Der vermehrte Sonnenschein im Süden hatte zur Folge, dass es deutlich trockener als im Langzeitdurchschnitt wurde. Dort und auch im Westen fehlen bisher örtlich mehr als 70 Prozent des im Juni üblichen Regens. Im Norden und Nordosten hingegen wurden durch ergiebige Gewitter die Sollwerte meist erreicht und stellenweise deutlich übertroffen.


Der Juni geht nun deutlich kühler zu Ende. Der Siebenschläfertag zeigt theoretisch an, dass der Sommer nicht mehr langanhaltend heiß wird. Kurze Phasen sommerlicher Hitze werden dennoch möglich sein, wie der durchwachsene Juni bereits gezeigt hat. Doch obwohl die Temperaturen auch Anfang Juli recht kühl ausfallen werden, ist es klimatisch gesehen nicht zu kalt. Deutschlandweit wird das Temperaturniveau im Bereich der Mittelwerte der 30jährigen Periode 1981 bis 2010 liegen und damit völlig normal sein: also ein typisch deutscher Sommer.


Redaktion meteo.plus